Bestimmung - hat jeder Mensch eine Aufgabe?

Gegen ohnmächtiges Gefühl, hilft das Bewusstsein, dass wir auf der Welt sind mit einzigartigen Talenten und Aufgaben, die wir nutzen müssen.

„Du musst so handeln, als hänge das Schicksal der Welt an dir.“ sagt Cornelia Funke im Podcast Hotel Matze mit Matze Hielscher.

Nicht nur politisch. Auch die Tatsache, dass wir die 1,5 Grad Grenze schon erreicht haben, lässt uns einmal mehr ohnmächtig fühlen und lieber die Decke über den Kopf ziehen..

Wenn ich da Purpose Coaching anbiete, darf ich mich immer mal wieder mit dem Argument konfrontieren lassen, dass das ja nur was für Privilegierte sei. Manch einer müsse halt einfach auch die „Drecksarbeit“ machen.

Wie ich das aber sehe, ist es viel mehr the Basic Shit, den ein jeder Mensch für sich tun muss. Ja, muss. Nicht sollte oder darf. Muss.
Eine liebe Freundin sagte zu mir, es ist unsere von Gott gegebene Pflicht unsere Gabe, mit der wir auf diese Welt gekommen sind, zu erkennen und sie zum Wohle aller zu nutzen.

Zum Wohle aller.

Zum Wohle aller bezieht auch die weniger privilegierten Menschen mit ein. Es ist unsere Pflicht – uns auch Sinnfragen zu stellen – zum Wohle aller. Macht das Sinn, weiterhin Wohlstand, Wirtschaftswachstum, Gewinnmaximierung, Kosten einsparen als Messlatte für Erfolg zu nutzen? Fühlen wir uns ersthaft wohl damit? Eine ganze Generation lehnt sich schon dagegen auf.

Ich mag immer das Bild vom Puzzle gern. Jeder Mensch, der an seinem richtigen Platz ist, mit seinen Ecken und Kanten, fügt sich im Miteinander zu einem sinnvollen großen Ganzen zusammen. Nur so geht es. Es nützt überhaupt nichts, wenn wir alle gleich sind.

Jeder Mensch hat eine Aufgabe.

Ich habe grad das wiederholte Interview mit Cornelia Funke im Hotel Matze Podcast gehört. Cornelia Funke spricht von Ort finden. Die Gespräche dauern immer sehr lange, ich habe dir hier herausgeschrieben, was Cornelia Funke zu dem Thema Aufgabe haben sagt. Sie spricht mir da sehr aus dem Herzen. Ich empfehle dir auch sehr dir die ganze Folge anzuhören.

Ist ein Talent auch eine Aufgabe? fragt Matze Hielscher

„Man wird geboren mit einer Werkzeugtasche. Und die größte und wichtigste Aufgabe im Leben ist herauszufinden, welche Werkzeuge man da drin hat.

Und wenn du das nicht rausfindest. Und denkst. ich bin doch n guter Schraubenzieher. Und du bist eigentlich ein Hammer: Katastrophe . Weil du wirst all die falschen Sachen machen. Deswegen werde ich auch so erbost, wenn die Eltern ihren Kindern versuchen die Leidenschaften auszureden. Denn die Leidenschaften sind ja nur das Verstehen, welche Werkzeuge man da hat. Und in dem Moment wo Eltern damit anfangen, du musst jetzt mal was Vernünftiges machen. Damit kann man doch kein Geld verdienen, das ist doch.. sind sie Feinde, der Großen Wirklichkeit des Lebens. Dass man das Leben ernst nehmen muss, dass man seine Leidenschaft darin lernt, seine Aufgabe ernst nehmen muss.

Es gibt auch diesen Spruch: Das Leben ist nicht die Probe, sondern die Vorstellung.

Ich glaube das sehr viele Menschen das vergessen. Sie stehen da hinterm Vorhang und stellen sich all die schönen Sachen vor, aber machen sie nicht…“

Deine Aufgabe: Jetzt ist die Zeit aktiv zu werden.

Jetzt in dich hineingehören, was dich ruft. Deine Werkzeuge zu entdecken, zu nutzen, deine Träume zu verwirklichen. Man darf sich Zeit lassen. Natürlich. Es gibt auch diese gesellschaftliche Erwartung da draußen, dass man mit 30 oder 40 irgendwie erwachen, angekommen sein muss und schon gefunden haben muss, was man so will und kann. Das stimmt so nicht.

„Ich glaube: dass es Menschen gibt, die erst mit 60 den Werkzeugkoffer richtig auf machen.“

Cornelia Funke

Auf meinem Instagram-Profil habe ich heute einen Post geteilt, wo eine Mitte 60-Jährige Frau das Wettkampf-Schwimmen für sich entdeckt und mit 99 Jahren schon 3 Weltrekorde gebrochen hat.

Du kannst jederzeit – auch spät – neu anfangen und für dich persönlich erfolgreich damit sein. Was erfolgreich ist, definiert jede Person für sich selbst. Wenn wir uns trauen mit dem Herzen zu schauen.

„Aufgabe heißt ja auch, dass man was für die anderen tut.“ Cornelia Funke.

Du merkst vielleicht, dass ich ein bisschen verliebt in ihre Aussagen bin. Aber sie treffen auch gerade so auf meinen Nerv. Vielleicht auch auf deinen.

Ich bin dankbar, dass ich die Folge gerade jetzt entdeckt habe. Immerhin ist sie eine Wiederholung. Damit sie mich daran erinnert, dass seinen persönlichen Purpose zu finden, den Purpose seines Teams oder seiner Orgainsation zu benennen, eben kein Privileg ist. Sondern die Basis. Wer sind wir und wo wollen wir hin?

Geld verdienen ist nicht das Ziel, sondern die Folge dessen, dass ich einen Beitrag leiste – zum Wohle aller.

Also vielleicht ist jetzt ein guter Moment gekommen noch Klimaaktivist:in zu werden, oder Fahrradfahrer:in, Veganer:in, Umweltschützer:in, Politiker:in oder was auch immer dein Wekzeugkoffer bereit hält.

💚 Alles Liebe,

Sandra

P.S. Willst du herausfinden, was in deinem Werkzeugkoffer liegt und wofür du die Tools benutzen willst, komm ins 1:1 Coaching oder sei ab 28.2. im Online Gruppenprogramm dabei, was ich zusammen mit Katja Kremling anbiete.