Gute Gründe, wie du das Grübeln loslassen und ins Tun kommen kannst

Grübelst du noch, oder lebst du schon?

Hallo… Hallo? Ist da wer? Wie fange ich nur an? Je länger ich so drüber nachdenke, desto mehr Gründe fallen mir ein, warum es schief gehen könnte. Und was die Leute dann von mir denken. Da lasse ich es lieber bleiben… Gedankenkarusselle, die uns allen mehr oder weniger gut bekannt sind.
In diesen Blogbeitrag findest du ein paar nützliche Anregungen, wie du Grübeln überwinden und leichter ins Tun kommen kannst.

Stell dir vor, da war diese Situation.

Irgendwas ist da vorgefallen, was dir zwischenmenschlich nicht so gefallen hat – in der Familie, mit der Freundin, einem Kollegen? Eine Bemerkung, die dich verletzt hat, wo du verpasst hast direkt darauf zu reagieren, zu korrigieren, deine Grenze zu ziehen? Oft sind wir ja so perplex, dass wir erstmal schweigen und wenn wir uns innerlich sortiert haben, der Gesprächsfaden schon wieder woanders ist und wir einfach über unser Irritationsgefühl hinweggehen. Vielleicht aus Höflichkeit?

Mal nachdenken

Wenn du dann hinterher merkst, „hätte ich doch mal diesen einen schlauen, eloquenten Satz gesagt“ und dich die Situation gar nicht mehr loslässt. Jedes Mal, wenn du die Person triffst, denkst du wieder daran und fühlst dich ungut.
Und dann hast du alles gründlich durchdacht und dir die Worte in deinem Geiste zurechtgelegt, aber wenn du die Person siehst, passt es irgendwie immer nicht es zur Sprache zu bringen. Und dann ist schon so viel Zeit vergangen wieder. „Soll ich nach all den Wochen jetzt nochmal das Fass aufmachen?“,  “So schlimm war es jetzt ja nun auch wieder nicht.“ , „Jetzt brauche ich es nun auch nicht mehr ansprechen, oder?“, „Lohnt ja gar nicht.“ , „Was ist, wenn die Person mich dann nicht mehr mag?“

Grübeln macht aus dem Fässchen gedanklich ein Fass

Es beschäftigt dich einfach unentwegt unterschwellig, die ganze Zeit. Ärgerlich. Hättest du es doch mal gleich gesagt. Wie soll ich nur anfangen? Dass und gründlich Nachdenken ans Ziel bringt, ist allerfings ein weit verbreiteter Irrglaube.

Ungefähr so geht es mir mit diesem Blog/Newsletter hier nach so langer Pause. Meine Notizen-App quillt über mit Themen-Ideen. Es ist auch so viel passiert in meinem Leben, dass ich gar nicht hinterher komme mit Berichten darüber und dem Verarbeiten innerlich. Veränderung braucht viel Energie, habe ich im letzten Blogpost geschrieben. Manchmal ist da besonders wichtig Prioritäten zu setzen. Und irgendwie hab ich nach all den Wochen, in denen du nichts von mir gehört hast, den Anfang nicht gefunden.

Komm ich jetzt mit so nem Hey, ich bin wieder da um die Ecke? Wie lapidar.. welchen Mehrwert hat denn? Erörtere ich den Sinn des Lebens mit dir? Zu deep gleich wieder..
Hätte ich es mir nicht so schwer gemacht und so viel gegrübelt darüber, als viel mehr einfach mal gemacht…

„Wer will findet Wege, wer nicht will, findet Gründe.“

Grübeln und Blockaden: Was steht im Weg?

  • Unsicherheit über die eigenen Gefühle
  • Perfektionismus
  • Overthinking
  • Harmoniestreben
  • Angst vor Bewertung
  • und weitere Gründe, die wir möglicherweise in uns vermuten

Nicht selten sind es innere Blockaden, Herabwertungen, Geschichten, Glaubenssätze, Gedanken, die uns vermeintliche Gründe liefern, warum etwas nicht klappen könnte. Und schon wird das „einfach mal machen“ zerdacht. Das kostet Energie, die uns dann für die Umsetzung fehlt. Da wir uns selbst häufig dafür auch noch verurteilen, schaukeln wir uns immer mehr runter.

" Sich Sorgen zu machen, ist wie im Schaukelstuhl zu sitzen, es beschäftigt einen, bringt einen aber nirgendwo hin."

Eine Einladung zum Grübeln: Anfangen oder Aufhören?

“Anfangen oder Aufhören?” werden die Mdr Kultur Interviewgäste im Radio gefragt. Eine Einladung zum Grübeln. Denn ist doch die Perspektive entscheidend, die wir dabei einnehmen. „Es kommt drauf an“, müsste wahrscheinlich die häufigste Antwort darauf lauten.

Wie kannst du es dir erleichtern Aufzuhören mit dem Grübeln und Anzufangen mit dem Umsetzen?

Zuerst: Gefühle wollen gefühlt werden. Wenn dich da noch etwas beschäftigt, dann schau genau hin. Schwamm drüber klappt eben nicht immer. Lieber bewusst durchfühlen, als dass es dann an unpassender Stelle hochblubbert.

Das Leben ist zu kurz zum Grübeln. Sprich Themen, die dich auch nach einer längeren Zeit immer noch beschäftigen, auch wenn sie noch so klein scheinen, offen an. Manchmal ist es auch einfach nur ein Missverständnis gewesen.

Du bist nicht, was du denkst. Nicht alles ist wahr, was du dir zusammen reimst. Deine Wahrnehmung ist gefärbt von deinen Erfahrungen. Wir können unsere negativen Gedankenkreise durchbrechen, indem wir uns dies bewusst machen und ab und an nachfragen, wieviel Wahrheit in den Gedanken stecken kann.

Das schwierigste ist ja eh das Dranbleiben. Ob am Newsletter oder an dem Vorhaben dich beruflich neu zu orientieren, Selbstfürsorge oder andere Projekte.

Lieber heute fertig als morgen perfekt. Fehler sind menschlich.

Welche Tipps hat denn ChatGBT noch gegen Overthinking?

  • Achtsamkeit praktizieren: Fokussiere dich auf den gegenwärtigen Moment und vermeide es, in endlosen Gedankenschleifen gefangen zu sein. Achtsamkeitsübungen können dir helfen, dich von belastenden Gedanken zu lösen.
  • Zeitlimits setzen: Begrenze die Zeit, die du für das Nachdenken über ein Problem aufwendest. Setze dir eine klare Zeitspanne, um dich darauf zu konzentrieren, und höre dann auf, um negative Denkschleifen zu unterbrechen.
  • Ablenkung suchen: Beschäftige dich bewusst mit Aktivitäten, die deine Aufmerksamkeit erfordern, um Gedanken zu unterbrechen. Ablenkung kann helfen, das Grübeln zu reduzieren.
  • Lösungsorientierte Herangehensweise: Konzentriere dich auf konkrete Schritte, um mit deinen Sorgen umzugehen, anstatt dich in Gedankenschleifen zu verlieren.

Wichtig! Wir sind eben keine Maschinen!

Also wenn das Grübeln dich so runterzieht und belastet, dass diese Tipps alle nicht helfen, dann suche dir bitte professionelle Hilfe. Wann Coaching hilfreich sein kann, erfährst du in meinem Blogbeitrag dazu.

Und ich möchte noch hinzufügen. Bleib beweglich und sei stolz auf die kleinen Schritte. Sei dir selbst eine gute Freundin!
Lasst uns Sanftheit und Geduld uns selbst gegenüber praktizieren. Wir sind eben keine Maschinen!

Bis bald,
Sandra

P.S. Wie gehst du mit Grübeln um? Und was fällt dir leichter: Anfangen oder Aufhören?

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