Warum es sich lohnt, eine Jahresreflexion zu machen und wie du dich darauf vorbereiten kannst, das beschreibe ich in diesem Beitrag. Du bekommst von mir sinnvolle Fragen, Methoden und eine konkrete Visualisierung an die Hand, mit der du speziell dein persönliches und berufliches Netzwerk reflektieren kannst. Denn die Pandemie in diesem Jahr hat erneut gezeigt: Beziehungen sind King.
Also schnapp dir einen Tee, mach es dir gemütlich und leg los. Viel Freude dabei.
Nicht nur am Jahresende: Reflektieren ist generell wichtig, es bringt dich weiter. Es macht dir Themen, Wünsche, Ziele, Herzensanliegen bewusst in deinem Leben. Es hilft dir dich darauf auszurichten, was du möchtest und dann darauf den Fokus zu halten. Du machst dir bewusst, was du schon alles erreicht hast.
Damit dir das nicht passiert:
"All that i got i guess i didn’t notice"
Aus dem Song "Notice" von Steaming Satellites
Echte Intentionen sind nicht irgendwelche dahingesagten Neujahrsvorsätze à la „Ich mache mehr Sport“. Sondern sie sind innerlich verankerte Vorsätze, die dir tatsächlich etwas bedeuten. Die du auch nach den ersten 4 Wochen des neuen Jahres noch beibehalten möchtest.
Außerdem lädt die Zeitqualität zum Ende des Jahres dazu ein Loszulassen und nach Innen zu schauen. Am 21. Dezember ist der dunkelste Tag des Jahres. Danach beginnt wieder das Licht-Halbjahr. Die gesamte Sternenkonstellation oder die Rauhnächte vom 23. Dezember bis 06. Januar – alles steht günstig zum Sinnieren, um geklärt und mit echten Intentionen ins neue Jahr zu starten.
Wenn du dies vertiefen möchtest, dann lade ich dich in meine nächste Online Workshop Reihe “Vertiefe deine Wurzeln und wachse über dich hinaus” ab 12. Januar 2022 ein, wo du gemeinsam mit einer kleinen Gruppe dir deiner inneren Ressourcen bewusst werden und dich für 2022 ausrichten kannst.
Finde einen Moment der Ruhe. Eine Jahresreflexion ist nicht in 10 Minuten getan. Vielleicht stimmst du dich erst einmal mit einem befreienden und erdenden Spaziergang in der Natur darauf ein. Eine kurze Mediation zur Einstimmung kann auch hilfreich sein, um deinem Kopf ein wenig Pause zu gönnen und eher die Herzregion sprechen zu lassen.
Vermeide Ablenkung, also sag deinen Familienmitgliedern und Mitbewohnern bescheid, was du vor hast, schalte dein Telefon auf den „Nicht Stören“ Modus. Lass auch deine Musik aus.
Schaffe dir ein schönes Ambiente, zum Beispiel mit Tee und Kerze.
Nimm dir nun dein Notizbuch oder Papier und Stifte.
Das ist ganz wichtig. Es gibt kein besser oder schlechter. Sieh es als Bestandsaufnahme und Visualisierungsmöglichkeit deines Innenlebens. Beantworte die Fragen nicht aus dem Kopf heraus, sondern höre auf dein Herz!
Im letzten Jahr habe ich dir bereits den Soundcheck vorgestellt. Dies ist eine Methode verschiedene Lebensbereiche anzuschauen, wie zufrieden und erfüllt bin ich mit diesem Bereich aktuell, z.B. Partnerschaft, Beruf, Gesundheit, etc.
Oder ich bin der Frage nachgegangen: welchen Titel hätte mein Jahr, wenn es ein Buch wäre? Dies kannst du gern einfließen lassen und deiner diesjährigen Reflexion ebenfalls einen Titel verleihen.
1. Worauf bin ich in diesem Jahr besonders stolz? Du kannst Ergebnisse und Ereignisse aufzählen, aber auch persönliche Entwicklungen oder neue Sichtweisen, die du möglichweise gewonnen hast.
2. Welche Erlebnisse sind mir besonders in Erinnerung geblieben? Fokus auf Highlights, aber auch Lowlights können lehrreich sein.
3. Was habe ich Neues gelernt? Nicht nur im Tun, sondern vielleicht auch über mich persönlich?
4. Welche Menschen in meinem Leben haben dieses Jahr besonders geprägt?
5. Welche Werte habe ich in diesem Jahr gelebt? Dafür kannst du auch meinen Werte-Finder nutzen.
6. Wofür bin ich dankbar? Schreibe dir dazu intuitiv mindestens 21 Dinge auf.
7. Was möchte ich im nächsten Jahr mehr in mein Leben einladen? Stichwort Prioritäten
Beantworte die Fragen entweder schriftlich oder male etwas, sammle Zeitungsausschnitte, die deine Stimmung dazu repräsentieren. Ich bin eine große Freundin von Visualisierung. Das kannst du gern anhand Frage 4 einmal für dich ausprobieren.
Nimm ein Blatt Papier oder schlage eine Seite in deinem Notizbuch auf.
Du kannst jetzt eine Art Mindmap malen. Du bildest das Zentrum. Schreibe deinen Namen oder „Ich“ in eine Blase in die Mitte.
Dann überlege, wer dir aktuell oder im vergangenen Jahr am nächsten stand. Zu wem hast du eine intensive Beziehung gepflegt? Schreibe alle Namen auf, die dir in den Sinn kommen. Je näher dir diese Person steht, desto näher platzierst du sie an deinem eigenen Namen.
Im nächsten Schritt notierst du dir am besten zu jeder Person, mindestens zu 3 dir nahe stehenden Personen:
Violà, du hast nun eine wunderbare Visualisierung deines engsten beruflichen und privaten Netzwerkes.
Was fällt dir auf, wenn du dieses Netz betrachtest?
Wie fühlst du dich? Richtig gut, oder?! You are not alone! Du hast ein tolles Netz an inspirierenden Menschen um dich herum.
Und wenn du in 2022 einmal am Strudeln bist, dann nimm dir dieses Blatt und schaue, wen du um Rat fragen kannst, wer mit welchen Stärken dir jetzt weiterhelfen könnte.
„Die beste Altersvorsorge sind gute Beziehungen“
Quelle mir unbekannt
Denn das ganze Reflektieren bringt nichts, wenn wir es nur des Reflektierens Willen machen und unser Leben nicht ändern.
Viel zitiert und aktuell wie nie:
"Sei selbst die Veränderung, die du dir wünscht für diese Welt."
Mahatma Gandhi
Alles Liebe,
Sandra
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