Purpose und Money Mindset – Berufung leben und die eigenen Projektionen auf Geld bewusst machen

Dem eigenen Purpose nachgehen zu wollen und der Druck Geld verdienen zu müssen, ist oft ein Spannungsfeld, was meine Kundinnen fühlen. Oftmals liegt ein Glaube dahinter, dass man mit dem, was man liebt, ja nicht genug verdienen könne. Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, bei mir wäre das nicht so gewesen. 

Doch das Interessante ist ja, dass ein Spannungsfeld ja auch was mit Spannung zu tun hat. Denn sich mit seinem Purpose und seinen Geld-Glaubenssätzen auseinanderzusetzen ist hoch spannend!

Alles, was wir neudeutsch grob unter Money-Mindset zusammenpacken, ist eng verknüpft, mit dem, wie wir uns und die Welt sehen – daher ähnlich existenziell, wie die Frage nach dem Sinn und Purpose.

Purpose - warum bin ich hier? Was ist meine Lebensaufgabe?

Wie will ich arbeiten? Wie viel will ich verdienen, mir leisten können. 
Und schon sind wir eigentlich mittendrin in der Debatte um die Begrifflichkeiten und welche Projektionen wir alle auf sie haben.
Projektion, sagt das Lexikon für Psychologie, sei das unbewusste Übertragen von Affekten und Impulsen auf ein Gegenüber. Dies dient als Abwehrmechanismus. Salopp gesagt, wir übertragen unsere unbewussten inneren Überzeugungen auf die Außenwelt, auf unsere Mitmenschen, oder bestimmte Themen. Unsere inneren Konzepte über Geld, Leistung, Arbeiten, Erfolg, Sinn und viele mehr bestimmen erheblich mit, was wir für ein gutes Leben halten.
Liegt doch hinter allem die Frage: wie will ich – unabhängig von Konditionierungen und Erwartungen anderer – leben?

Geld verdienen - Deine Projektionen auf Geld

Erste neulich im Coaching ist mir der Glaubenssatz wieder begegnet: “Wer viel leistet, verdient auch viel Geld.” 

Viele denken so. Das ist teils gesellschaftlicher Konsens und gelebter Kapitalismus. Dieser Satz hat zwei Seiten.
Zum Einen: vom Tellerwäscher zum Millionär sei für jeden möglich, wenn man sich nur genug anstrenge. Wer viel leiste, habe es auch verdient, dafür viel Geld zu bekommen. Ist das wirklich wahr?
Ich gönne jedem Menschen, der viel leistet, auch viel Geld. Jedoch zeigt ja die Praxis, dass das so einfach und gerecht eben nicht ist. Menschen, die in Kitas, Grundschulen oder Sozialen Vereinen tagtäglich sehr viel leisten, eben leider nicht im Geld schwimmen und andere widerum schwimmen in ihrem Geld und haben beispielsweise geerbt und nichts geleistet dafür.
Zum Anderen denke ich: Muss ich es mir verdienen? Verdiene ich es? ..Geld zu haben? ..Ein gutes Leben zu führen. ..Geliebt zu werden?

Immernoch bestimmen die Strukturen, die Zugänglichkeit zu Bildung, die familiäre Herkunft und die finanziellen Möglichkeiten der Familie in einem viel größeren Maße den individuell möglichen Weg und die finanzielle Situation eines Menschen. 
Mehr dazu nachzulesen bei der Bundeszentrale für politische Bildung.

Einsame Heldenmythos und ihr Erfolg

Im NeueNarratrive Artikel “Warum einsame Unternehmer-Helden ein Märchen sind” wird die Rechtfertigungsmaschine erläutert, die hinter “ich habe es verdient” steht.

“Wir leben in einem Zeitalter stetig zunehmender Ungleichheit. Die Reichsten werden immer reicher und ein immer größerer Teil der Menschheit lebt in relativer Armut. Dass Menschen wie Elon Musk und Bill Gates so unfassbar reich und einflussreich werden können, ist nicht gottgegeben und hat auch nur zu einem geringen Teil mit ihrer eigenen Begabung zu tun. Es folgt schlicht aus der Tatsache, dass die derzeitigen Umstände diese ungewöhnlich große Ungleichheit erlauben.”

“Erfolg ist immer eine Gemeinschaftsleistung und hängt viel von Zufällen und Privilegien ab.” heißt es ebenfalls in der NeuenNarrative.

Wer ist dein Netzwerk?

Eine Einladung an dieser Stelle in Dankbarkeit und Demut an die Menschen zu denken, die dich auf deinem bisherigen Weg bis hier hin unterstützt haben.

Wer hat dir geholfen? Wer hat dir eine Tür geöffnet? Wer hat dir einen Kontakt vermittelt? Wer hat dir etwas beigebracht? Mit wem bist du gemeinsam auf einer Mission?

Sein und Haben

“Wenn ich das Haus gekauft habe, werde ich glücklich sein.” “Wenn ich diese Weiterbildung gemacht habe, werde ich erfolgreich sein.”, “Wenn ich das erreicht habe, werde ich zufrieden sein.”, “Wenn ich viel Geld verdiene, werde ich frei sein.” 

Diese und ähnliche Glaubenssätze begegnen mir ständig. Nicht nur im Coaching, überall.

Es geht aber nicht darum, etwas zu haben oder zubekommen, damit du wer sein kannst. Du bist schon längst jemand und du verdienst alles!

Wer du bist, ist unabhängig von dem, was du alles hast?
Wie glücklich und dankbar bist du mit dem, wer du bist?
Lebst du ein gutes Leben – mit und ohne Geld?

Mit und ohne Geld? Ja. “Das Hamsterrad ist eine Erfindung von uns allen, also können wir es auch wieder abstellen.” sagt Nadja Taranczewski, meine Money Mindset Coach. Wir Menschen haben unendlich viele Geschichten, rund ums Geld, die überliefert, vorgelebt, entwickelt wurden und unser gesamtes Sein und Tun prägen. Diese Geschichten, auch Projektionen genannt, können positiv, neutral oder negativ sein. Was sind Menschen mit viel Geld für dich? Gauner, Unternehmersohn, ehrlich, giereig? Du siehst, das Spektrum ist enorm und beeinflusst maßgeblich deine Beziehung zu “Geld haben”.

Deine Projektionen zu Geld sind wohl auch der mächtigste Schlüssel, um deine Beziehung zur Arbeit, zu dir selbst und einem guten Leben auf die Spur zu kommen.

Losgehen - mit und ohne Geld.

Interessanterweise habe ich erst kürzlich ein Reel auf Instagram gesehen, wo Tobias Beck – Motivationsredner – in irgendeinem Podcast Interview sagte, dass wenn du das machst, was du liebst, deiner Leidenschaft folgst und es egal ist, ob du dafür Geld bekommst oder nicht, dann hast du deine Lebensaufgabe gefunden. Mach die Sache dann so gut, dass dir die Leute gerne Geld dafür geben.

Geh los! Folge deinen innersten Sehnsüchten und Träumen – egal wie alt du bist – egal, ob du dafür Geld bekommst oder nicht.
Stichwort Ikigai:
Die kleinen Dinge schätzen. Das einfache Leben schätzen. Deine Einstellung zu den alltäglichen Dingen bewusst gestalten. 

Das ist so mächtig!

Selbstermächtigung

Hast du Lust, dir deiner Macht bewusst zu werden? Dich mit deinen Geld-Projektionen zu befassen? 
Deine wahre Berufung zu spüren und Stück für Stück in dein Leben zu integrieren?



Neben meinem Purpose-Coaching Ansatz, hinter dem ich zu 100% stehe, biete ich in in meinem Coachings auch die Geld-Arbeit an.

Es beginnt damit, in den Kontakt mit sich selbst und seinem Wesenskern zu kommen, zu spüren, in welche Richtung die eigene Lebensaufgabe geht und sich dann mit den Glaubenssätzen auseinanderzusetzen, die dich daran hindern, dies auch auszuleben. Ich glaube, dass das Thema Geld da einen großen Anteil hat. 

Hast du Lust dazu mehr zu erfahren, dann buche dir ein Kennenlerngespräch.

Alles Liebe, Sandra