Was ist meine Bestimmung?

Was ist meine Bestimmung?

was ist deine Bestimmung? Deine Lebensaufgabe? Hast du dich das schon einmal gefragt? 

Mich begleiten diese Sinnfragen schon mein ganzes Leben. Und ich bin der festen Überzeugung, dass jeder und jede eine bestimmte Aufgabe hat in diesem Leben. Du willst Erfahrungen machen, dich erleben und spüren und wirksam sein. In welche Richtung genau? Das sagt dir deine innere Stimme – dein Herz – ziemlich deutlich, wenn du dich traust hinzuhören.

Folgend zitiere ich das Vorwort aus “Der Alchemist” von Paulo Coelho und seine Gedanken zu dem Thema, warum es auch so schwierig ist für viele Menschen sich wirklich zu trauen die eigene Bestimmung zu leben.

Ich gebe dir dazu auch passende Reflexionsfragen zum Journaln oder Nachdenken mit auf den Weg.

Willst du deine Bestimmung ganz individuell ergründen, melde dich bei mir für ein Reading und erhalte eine ganzheitliche Potenzialanalyse in Bezug auf deine Lebensaufgabe.

Vorwort aus "Der Alchemist" von Paulo Coelho

“Was aber ist unsere Bestimmung? Sie ist Gottes Segen, sie ist der Weg, den Gott für jeden Einzelnen hier auf Erden gewählt hat. Jedesmal, wenn wir etwas tun, das uns mit Begeisterung erfüllt, folgen wir unserer Bestimmung. Dennoch haben wir nicht alle den Mut, unsere Bestimmung, unseren Lebenstraum umzusetzen. Warum?

Es gibt vier Hindernisse.

­ Zuerst einmal wird uns von Kind auf weisgemacht, daß Träume niemals Wirklichkeit werden. Je älter wir werden, desto mehr wird unser Lebenstraum von unseren Vorurteilen, Ängsten und Schuldgefühlen zugeschüttet. Irgendwann ist unser Lebenstraum so tief in unserer Seele vergraben, daß er zwar noch vorhanden, aber nicht mehr sichtbar ist.

Selbst wenn wir den Mut aufbringen, unseren Traum wieder auszugraben, stoßen wir auf ein zweites Hindernis: die Liebe. Wir wissen, was wir tun wollen, fürchten aber, die Menschen, die uns nahestehen, zu verletzen, wenn wir alles darangeben, unserem Traum zu folgen. Dabei übersehen wir, daß die Liebe uns keineswegs von unserem Weg abhalten will, sondern im Gegenteil ein zusätzlicher Ansporn ist, und daß diejenigen, die uns von Herzen wohl wollen, uns glücklich sehen möchten und bereit sind, uns auf dieser Reise zu begleiten.

Wenn wir erst begriffen haben, daß die Liebe ein Ansporn ist, taucht das dritte Hindernis auf: die Angst vor den Niederlagen, die wir auf unserem Wege erleiden könnten. Wir, die wir für unseren Traum kämpfen, leiden weit mehr als andere, und wenn wir scheitern, können wir uns nicht auf die altbekannte Tour hinausreden: »Na ja, so wichtig war es mir nun auch wieder nicht.« Unser Lebenstraum ist uns wichtig, wir tun alles dafür und wissen, daß der Weg, den wir gewählt haben, nicht einfacher ist als andere Wege. Zudem haben wir uns von ganzem Herzen dieser Reise verschrieben. Wir sind wie Krieger des Lichts, wir müssen uns in schwierigen Zeiten mit Geduld wappnen und dürfen nie vergessen, daß, wenn wir etwas ganz fest wollen, das gesamte Universum dazu beitragen wird, daß wir es auch erreichen - selbst wenn wir dies zuerst nicht begreifen. Ich frage mich: Sind Niederlagen notwendig? Nun, wirklich notwendig sind sie nicht, aber sie kommen vor. Wir haben keine Erfahrung und machen viele Fehler, wenn wir den Kampf um unseren Traum beginnen. Das Geheimnis des Lebens besteht jedoch darin, siebenmal hinzufallen und achtmal aufzustehen. Warum aber ist es so wichtig, daß wir unseren persönlichen Lebenstraum verfolgen, wenn wir deshalb mehr als andere leiden müssen? Aus dem einfachen Grund, daß, wenn wir die Niederlagen erst verwunden haben - und das tun wir immer - ,wir von einer größeren Freude und von größerem Selbstvertrauen erfüllt sein werden. Tief in unserem Herzen wissen wir, daß wir uns des Wunders des Lebens würdig erweisen. Jeder Tag, jede Stunde ist Teil des guten Kampfes. Wir beginnen voller Begeisterung und voller Freude zu leben. Unerwartetes, heftiges Leiden geht schneller vorüber als scheinbar erträgliches, das jahrelang andauert und uns kaum bewußt wird. Es nagt solange an unserer Seele, bis wir eines Tages ganz verbittern und das Leid uns bis ans Ende unseres Lebens begleitet.

Wenn wir erstens unseren Traum ausgegraben und zweitens die Macht der Liebe dazu genutzt haben, ihn zu nähren, und wenn, drittens, die im Laufe der Jahre erlittenen Verletzungen vernarbt sind, dann stellen wir plötzlich fest, daß das, was wir immer so fest wollten, plötzlich in Reichweite gerückt ist.

An diesem Punkt taucht das vierte Hindernis auf: die Angst, den Traum erfüllt zu sehen, für den wir ein ganzes Leben lang gekämpft haben. Oscar Wilde hat einmal gesagt: »Jeder Mensch tötet, was er liebt.« Und das stimmt. Allein der Gedanke, unser Traum könnte sich tatsächlich verwirklichen, erfüllt uns mit Schuldgefühlen. Wir blicken um uns und sehen all jene, die nicht erreicht haben, was sie wollten, und finden dann, auch wir wären es nicht wert, zu erreichen, was wir wollten. Wir vergessen all die Hindernisse, die wir überwunden haben, alles, was wir aufgeben mußten, um bis hierher zu gelangen. Ich kenne viele Menschen, die in dem Augenblick, in dem die Erfüllung ihres Lebenstraums unmittelbar bevorsteht, dumme Fehler gemacht und ihr Ziel nicht erreicht haben, obwohl es nur noch einen Schritt weit entfernt lag.

Das vierte ist das gefährlichste Hindernis, weil es von einer heiligen Aura des Verzichts umgeben ist - des Verzichts auf Freude und auf das Hochgefühl dessen, der sich etwas erobert. Doch wenn du dich selbst der Dinge, um die du gekämpft hast, für würdig erachtest, dann wirst du zu einem Werkzeug Gottes, dann hilfst du der Weltenseele und begreifst, warum du hier bist."

“Wenn wir erstens unseren Traum ausgegraben und zweitens die Macht der Liebe dazu genutzt haben, ihn zu nähren, und wenn, drittens, die im Laufe der Jahre erlittenen Verletzungen vernarbt sind, dann stellen wir plötzlich fest, daß das, was wir immer so fest wollten, plötzlich in Reichweite gerückt ist.”

Reflexionsfragen zum Journaling

  • Wenn ich Bilanz ziehen müsste zu meiner aktuellen Lebenszufriedenheit und meinem bisherigen Lebensweg auf einer Skala von 1 (schlecht) bis 10 (optimal): wo ordne ich mich ein? (Wenn du Berufliches und Privates trennen möchtest, vergebe 2 Zahlen)
  • Was ist mein tiefster Lebenstraum/ sind meine tiefsten Lebensträume?
  • Was hindert mich, diesen/diese zu verwirklichen?
  • Wenn ich wüsste, ich habe nur noch 5 Jahre zu leben, würde ich so weiter machen, wie bisher?
  • Wofür bin ich dankbar?
  • Was macht mir Freude?
  • Wovon möchte ich mehr in meinem Leben?

Entdecke, was in dir steckt

Ich beobachte, dass viele Menschen verlernt haben, sich genau zuzuhören – ihre innere Stimme wahrzunehmen oder sich gar nicht mehr trauen nach ihrem wahren Selbst zu leben.

Du fühlst dich orientierungslos, anders als die anderen oder manchmal gar fehl am Platz. Dein Selbstwert hat nicht den Stellenwert, den er verdient, denn du machst dich abhängig von äußeren Bewertungen, wie Lob oder eine Gehaltserhöhung. Und du kannst nicht mal etwas dafür, denn du hast es ja so beigebracht bekommen.

Dennoch spürst, dass dieses Leben noch mehr für dich bereit hält.

 

Du brauchst eine Orientierung, ja vielleicht die Erlaubnis, dass du so sein darfst, wie du bist, dass das genau richtig so ist, wie du bist. Und dass die Welt dich genau so braucht, wie du im Kern bist. 

 

Ob Kastanie oder Apfelsamen: Entdecke dein Samenkorn und mach dir bewusst, wer du wirklich bist, welches Umfeld du brauchst zum Aufblühen und wie du deiner Bestimmung auf den Grund gehen kannst.

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