Frohes neues Jahr. Damit Vorsätze nicht oberflächlich werden, sinniere, was dir wirklich wichitg ist und wie du deinen Einflussbereich nutzen kannst.
Der Gedanke einer Mentorin hat mich inspiriert: Eigentlich liegt Neujahr im Frühjahr mit dem Rhythmus der Natur. Jetzt ist Winter. Eine Zeit des Rückzugs und der Ruhe. Vielleicht liegt hier auch ein Grund, warum Vorsätze oft nicht halten? – weil sie unnatürlich wirken?
Wie erlebst du diese Zeit? Spürst du auch, dass der Fokus auf „große Vorsätze“ jetzt nicht wirklich stimmig ist?
Einerseits sind viele Vorsätze schnell oberflächlich – ein bisschen mehr Sport, weniger Zucker, das Übliche. Andererseits erwartet auch niemand, dass wir unser Leben jedes Jahr radikal umstellen.
Wäre es nicht sinnvoller, sich immer wieder ehrlich zu fragen:
> Was will ich wirklich?
> Was tut mir gut – und was kann ich loslassen?
> Welche Schritte führen mich näher zu einem sinnvollen, stimmigen Leben?
Dabei geht es nicht um Perfektion oder starre Pläne, sondern um kleine, ehrliche Schritte.
Wie heißt es doch so schön in „Ein Königreich für ein Lama“: „Schrittchen für Schrittchen. Und nicht nach unten schauen.“
„Weil man das so macht.“ Wie oft bestimmt dieser Satz unser Handeln? Das ist einer der Hauptgründe, warum viele Menschen in unliebsamen Jobs bleiben. Wir bleiben im Bekannten – aus Gewohnheit, Bequemlichkeit, Angst vor dem Unbekannten.
Doch was, wenn wir dieser inneren Stimme folgen würden, die immer wieder fragt: Ist das wirklich mein Weg? Ist das, was ich tue, sinnvoll für mich?
In meinen Coachinggesprächen begegne ich vielen Menschen, die sich nach einer Aufgabe sehnen, die sie erfüllt.
Ich bin überzeugt:
> Jeder Mensch hat einen inneren Ruf.
> Jeder Mensch kann seinen Einflussbereich, um Sinn zu stiften.
> Und niemand muss diesen Weg allein gehen.
Wenn du den Mut findest, deinen eigenen Weg zu erkunden, wirst du auch Menschen finden, die ähnlich denken. Gemeinsam könnt ihr viel bewirken – in kleinen Schritten und mit klarer Ausrichtung.
Es ist normal, dass uns der Gedanke an Veränderung Angst macht. Das Unbekannte wirkt bedrohlich, und oft sehnen wir uns in unsicheren Zeiten nach vermeintlicher Stabilität. Wahre Sicherheit liegt nicht im Festhalten an Altem, sondern darin, auf das zu vertrauen, was in dir steckt – deine Stärken, deine Werte und diese je nach Umständen einzusetzen für deine Vision.
Wie wäre es, heute einen ersten kleinen Schritt zu wagen? Frage dich: Was ist eine Sache, die mir wirklich wichtig ist?
Vielleicht ist es ein Herzensprojekt, ein beruflicher Traum oder ein Beitrag, den du in der Welt/Gesellschaft leisten möchtest. Suche dir eine kleine Handlung, die dich näher an diese Vision bringt. Vielleicht ist es, jemanden um Unterstützung zu bitten, einen Gedanken aufzuschreiben oder eine Entscheidung zu treffen, die du lange vor dir herschiebst.
Das Jahr ist jung, und der Winter lädt uns dazu ein, still zu werden und nach innen zu lauschen. Was in dir jetzt keimt, kann später erblühen – im richtigen Rhythmus.
Ergreife die Gelegenheit, deinen Einflussbereich bewusst zu nutzen: für dich, für andere und für eine Zukunft, die du mitgestalten möchtest.
Das Leben ist voller Ambivalenzen. Es gibt keine einfachen Antworten auf komplexe Fragestellungen. Doch genau in diesem Spannungsfeld liegt die Möglichkeit, deinen eigenen Weg zu finden.
Ich glaube daran, dass wir gemeinsam eine bessere Welt schaffen können – indem wir uns darauf konzentrieren, was wir wirklich beeinflussen können.
Was ist dein nächster Schritt?
Alles Liebe,
Sandra